Marianna, FL – Tallahassee, FL
Tages-Km: 110
Gesamt-Km: 6.064
Höhenmeter: 568
Zeit im Sattel: 5:39
Wetter: Sonnig
Temperatur: 16 – 24° C
Am 17. Juli bzw. vor 5.000 Kilometern habe ich Pete und Beverly am Skookumchuck Campground in Kanada kennengelernt. „When you get to Tallahasse, come visit us.“ hat Pete damals gesagt. Ich merke mir so etwas. Heute werde ich die Hauptsadt Floridas erreichen und freue mich nach vier Wochen Solofahrt mal wieder auf einen Abend in Gesellschaft. Tallahassee ist übrigens nur deshalb zur Hauptstadt von Florida geworden, weil man sich weder auf den Bewerber „St. Augustine“ noch den Bewerber „Pensacola“ einigen konnte und deshalb kurzerhand eine Stadt genau dazwischen auswählte. Auf diese Art ist ja auch Johannes XXIII. Papst worden. Ein Verlegenheitskandidat, der dann als Papst die katholische Welt mit seinem Zweiten Vatikanischen Konzil beinahe revolutioniert hätte. Paul VI. alias „Pillen-Paul“ hatte alle Hände voll zu tun, das wieder grade zu biegen. Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden.
Die ersten 95 Kilometer auf dem Highway 90 waren kein Problem. Die Probleme begannen, als ich Tallahassee erreichte. Klar kann ich auf dem GPS Straßen sehen und natürlich kann ich eine Zieladresse einprogrammieren. Aber den Unterschied zwischen fahrradfreundlichen und fahrradfeindlichen Strecken kennt das Navi leider nicht. Es war mal wieder ein Überlebenskampf, aber ich habe ihn wie durch ein Wunder ohne Kratzer hinter mich gebracht. Was sind die Städter aber auch hektische Leute. Fürchterlich.
Pete und Beverly wohnen in einer besseren Gegend. Viel Grün, jede Menge Platz, wenig Verkehr, ausladende Villen, schöne Häuser, schlanke Menschen. Wir begrüßen uns als würden wir uns seit Jahren kennen. Pete ist ebenfalls begeisterter Radfahrer und, wie ich an einer Reihe von Bildern sehe, sogar Triathlet. Schlagartig fühle ich mich alt und gebrechlich. Die Beiden laden mich zum Essen ein und wir verbringen einen schönen und gemütlichen Abend. Ich rede und rede und rede und entschuldige mich irgendwann dafür, dass ich ihnen ein Loch in den Bauch rede. Aber das passiert, wenn man wochenlang alleine unterwegs ist. Wenn man dann einmal ein Opfer findet, das einem zuhört…
Bilder des Tages:
Tages-Km: 110
Gesamt-Km: 6.064
Höhenmeter: 568
Zeit im Sattel: 5:39
Wetter: Sonnig
Temperatur: 16 – 24° C
Am 17. Juli bzw. vor 5.000 Kilometern habe ich Pete und Beverly am Skookumchuck Campground in Kanada kennengelernt. „When you get to Tallahasse, come visit us.“ hat Pete damals gesagt. Ich merke mir so etwas. Heute werde ich die Hauptsadt Floridas erreichen und freue mich nach vier Wochen Solofahrt mal wieder auf einen Abend in Gesellschaft. Tallahassee ist übrigens nur deshalb zur Hauptstadt von Florida geworden, weil man sich weder auf den Bewerber „St. Augustine“ noch den Bewerber „Pensacola“ einigen konnte und deshalb kurzerhand eine Stadt genau dazwischen auswählte. Auf diese Art ist ja auch Johannes XXIII. Papst worden. Ein Verlegenheitskandidat, der dann als Papst die katholische Welt mit seinem Zweiten Vatikanischen Konzil beinahe revolutioniert hätte. Paul VI. alias „Pillen-Paul“ hatte alle Hände voll zu tun, das wieder grade zu biegen. Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden.
Die ersten 95 Kilometer auf dem Highway 90 waren kein Problem. Die Probleme begannen, als ich Tallahassee erreichte. Klar kann ich auf dem GPS Straßen sehen und natürlich kann ich eine Zieladresse einprogrammieren. Aber den Unterschied zwischen fahrradfreundlichen und fahrradfeindlichen Strecken kennt das Navi leider nicht. Es war mal wieder ein Überlebenskampf, aber ich habe ihn wie durch ein Wunder ohne Kratzer hinter mich gebracht. Was sind die Städter aber auch hektische Leute. Fürchterlich.
Pete und Beverly wohnen in einer besseren Gegend. Viel Grün, jede Menge Platz, wenig Verkehr, ausladende Villen, schöne Häuser, schlanke Menschen. Wir begrüßen uns als würden wir uns seit Jahren kennen. Pete ist ebenfalls begeisterter Radfahrer und, wie ich an einer Reihe von Bildern sehe, sogar Triathlet. Schlagartig fühle ich mich alt und gebrechlich. Die Beiden laden mich zum Essen ein und wir verbringen einen schönen und gemütlichen Abend. Ich rede und rede und rede und entschuldige mich irgendwann dafür, dass ich ihnen ein Loch in den Bauch rede. Aber das passiert, wenn man wochenlang alleine unterwegs ist. Wenn man dann einmal ein Opfer findet, das einem zuhört…
Bilder des Tages:
Hi Hermann,
AntwortenLöschengratuliere zu dem Quantensprung
6 . 0 0 0 Kilometer ich spare mir das
Umrechnen in cm oder mm
und wieder deutlich über 100 KM Tagesleistung
Auch die letzten Strecken sollen pannenfrei auf breiten Radwegen zu absolvieren sein, das wünsche ich Dir...
Liebe Grüße
aus dem wieder 'Normalen' Minga,
da de Wies'n vorbei ist.
JoeB
Hi Hermann,
AntwortenLöschenebenfalls Glückwunsch zum 6000er! Respekt!
Die Sache mit "Two Egg" hat mich ein wenig grübeln lassen. Müsste das nicht "Two Eggs" heißen? Oder ist das dann ein Zweiei ähnlich dem deutschen Dreibein?
Jedenfalls hat der Ort sogar eine eigene Homepage, auf der der Spruch "Two Egg, Florida - Where even the highway signs put a smile on your face." hinterlegt ist. Und das stimmt ja dann schon mal...
Möge Dir Petrus weiterhin gewogen bleiben!
Ciao
Tino